Das pv magazine veröffentlicht ein interessantes Interview mit Johannes Weniger von der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin:
Interview: Kleine Photovoltaik-Anlagen bis 25 Kilowatt – vor dem EEG 2021 bis 30 Kilowatt – unterliegen der Regelung, dass nur 70 Prozent der nominalen Maximalleistung einspeisen dürfen. Johannes Weniger von der HTW Berlin erklärt, wie viel Solarstrom dadurch real verloren geht und welche Möglichkeiten es für Betreiber gibt, die Abregelungsverluste zu reduzieren. Die Auslegung des Wechselrichters und die Fahrweise des Photovoltaik-Heimspeichers bieten dazu einen guten Hebel.
Praktisch umgesetzt wurden solche Algorithmen zum vorausschauenden Be- und Entladen von Batteriespeichern bereits im Open Source Energy Management System (OpenEMS):
- der „ESS Grid Optimized Charge“ Controller nutzt lokale Verbrauchs- und Erzeugungsvorhersagen während des Tages um die Beladung eines Speichers zu verzögern. Er realisiert so eine kontinuierliche gleichmäßige Beladung, vermeidet Regelungenauigkeiten am Netzanschlusspunkt und reserviert Kapazität für die Mittagsspitze
- der „ESS Time-of-Use Tariff Discharge“ Controller nutzt lokale Verbrauchs- und Erzeugungsvorhersagen in der Nacht, um die Entladung eines Speichers so anzupassen, dass ein notwendiger Reststrombezug in den günstigen Zeiten eines zeitvariablen Tarifs erfolgt
Wir freuen uns über Feedback und weitere Entwicklungsideen dazu im OpenEMS Community Forum und laden gerne jeden Anlagenbetreiber ein, die eigene Anlage mit OpenEMS aufzurüsten.